Nachrichten vom Typ XYZ sollen an eine alternative Adresse gesendet werden.¹⁾

1. Bestimmen Sie die alternative Kommunikationsadresse²⁾ und hinterlegen Sie diese zusätzlich zu der bestehenden beim Handelspartner des ursprünglichen Empfängers.
2. Fügen Sie einen neuen Typsatz beim Handelspartner hinzu.
   1. Richtung = ausgehend
   2. Typ = Nachrichtentyp der ausgehenden Nachricht.
   3. Wählen sie „Adressen“ und etablieren sie hier die unter Pkt. 1 hinzugefügte Kommunikationsadresse aus.
   4. Sicheren Sie diese Einstellungen.

Dieser Typsatz bewirkt, dass bei der Kontainerisierung des Nachrichtentyps³⁾ die alternative Kommunikationsadresse im Umschlag angewendet und als Nachrichtenempfänger Adresse verwendet wird.

Nachrichten vom Typ XYZ sollen eine alternative UNB Empfangsadresse in der Nachricht haben.⁴⁾

1. Bestimmen Sie die alternative Edifact UNB Adresse⁵⁾ und hinterlegen Sie diese zusätzlich zu der bestehenden beim Handelspartner des ursprünglichen Empfängers.
2. Fügen Sie einen neuen Typsatz beim Handelspartner hinzu oder wählen sie einen passenden aus.
   1. Richtung = ausgehend
   2. Typ = Nachrichtentyp der ausgehenden Nachricht.
   3. Wählen sie „Adressen“ und etablieren sie hier die unter Pkt. 1 hinzugefügte Edifact UNB Adresse aus.
   4. Sicheren Sie diese Einstellungen.

Dieser Typsatz bewirkt, dass bei der Kontainerisierung des Nachrichtentyps⁶⁾ die alternative Edifact UNB Adresse im UNB Segment angewendet wird.

Hinweis: Die hier anzulegenden bzw. zu verwendenden Typsätze sind immer auf ausgehende Nachrichten und deren Dokumenttyp bezogen. Damit werden keine Mappings eingestellt!
Typsätze für Mappings enthalten nämlich immer zwangsläufig den Quelltyp des Mappings. Für die Kontainerisierung muss aber der Zieltyp definiert sein.

Normalerweise wird ein Sendjob mit einem undefinierten ChannelSender Jobobjekt eingerichtet. Dieses unspezifizierte ChannelSender-JobObjekt sucht den zu verwendenden, ausgehenden Kommunikationskanal in den Partnereigenschaften und den Typsätzen. Dabei wird folgende Kaskadierung abgearbeitet:

1. Sendekanal im Typsatz matched mit dem zu versendenden Nachrichtentyp
2. Sendekanal ist in der Partnereigenschaft eingestellt
3. Sendekanal ist in der Partnereigenschaft des Template-Partners eingestellt.

Da eBiss über die Einstellungen der Partnereigenschaften und der Typensätze kaskadiert, stehen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:

1. Partnerspezifische Kommunikationskanäle innerhalb der Partnereigenschaftsseite eingestellt werden.
2. Partnerspezifische und Dokumenttpyspezifische Kommunikationskanäle per outbound Typsatz eingestellt werden⁷⁾

Für ein neues logisches System sollen die eingehenden Nachrichten als Kopie erneut an einen anderen Pfad geschrieben und die Anzahl der Kommunikationskanäle minimiert werden. Der Pfad soll folgenden Aufbau haben:

Laufwerk:\Datenaustauschverzeichnis\LogischesSystem\Nachrichtentyp\TradinPartnerName\Nachrichten.dat

1. Einrichten eines alternativen INHOUSE Nachrichten Kontainerisieres, der per Maske den TradingPartnerName voranstellt im Dateiname mit Backslash getrennt⁸⁾.

   ${TradingPartnerName}\${TradingPartnerName}_${DocumentType}_${DocumentNumber}.xml

   Im Gegensatz zum Standard Kontainerisierer, der „nur“ folgende Einstellung hat :

   ${TradingPartnerName}_${DocumentType}_${DocumentNumber}.xml

2. Einrichten eines Standardkommunikationskanals für das neue logische System mit Angabe des Basisverzeichnisses

   Laufwerk:\Datenaustauschverzeichnis\LogischesSystem\

3. Repräsentation des neuen logischen System in Form eines neuen SystemPartners mit geeigneter Identifikation.
   1. Anlegen der Typsätze für spezifischen Typ oder generell mit Verwendung des alternativen Kontainerisierers
      1. optional: Anlegen zusätzlicher Dateisystem Adressen und Zuordnung dieser Adressen zum Typsatz
   2. Festlegen des neuen Kommunikationskanals für dieses System.
4. optional: Einrichten einer Variable vom Typ Flag zum Steuern ob für bestimmte Handelspartner die Nachrichten an das neue logische System erzeugt werden sollen.
   1. diese Variable bei Bedarf bei den gewünschten TradingPartneren mit „True“ instanziieren
5. Hinzufügen folgender Jobobjekte im Standard Inbound Job unterhalb bzw. parallel zu dem regulären MessageEntityCreator:
   1. optional: EntityIfCase zum an oder abschalten der Kopie an das neue logische System
      1. EntityIfCase zum ändern des Systempartners⁹⁾

         SetDocumentFrameSystemPartnerByGLN("logisches System GLN")

      2. weiterer MessageEntityCreator zum erneuten Kontainerisieren mit den Typsatzeigenschaften des neuen Systempartners