Hier finden Sie aktuelle EDI Meldungen der Pranke GmbH.

Rüdiger Hulla, Head of Project Management, Remira

Rüdiger Hulla ist Informatiker und Betriebswirtschaftler. Seit 1999 organisiert er als Head of Project Management bei Futura die Implementierung von Handelssoftware bei großen Mode- und Bekleidungsunternehmen im In- und Ausland.
Im Rahmen einer Kommunikations-Initiative der Pranke GmbH, mit dem Ziel einen lebendigen Dialog mit den Partnern zu fördern, beantwortet Rüdiger Hulla die Fragen von Nicole Hegele.

Herr Hulla, Sie sind schon lange im Bereich EDI/Digitalisierung tätig, wir schätzen Sie seit vielen Jahren als Softwarepartner.
Haben Sie einen persönlichen Bezug zur Textilbranche oder könnten Sie sich Ihre Arbeit auch in einem anderen Bereich vorstellen?

Ich bin im Bereich Digitalisierung seit über 30 Jahren tätig. In der Anfangszeit war ich hauptsächlich mit der Einführung von Warenwirtschaftssystemen in unterschiedlichen Bereichen – vom Textilbereich über Hardware, Elektronik, Kosmetik bis hin zu Lebensmitteln – beschäftigt. Das Thema Datenaustausch begleitet mich seit Beginn meiner IT-Laufbahn. Seit 25 Jahren liegt mein Fokus auf EDI/EDIFACT. In dieser Zeit sind wir auch Softwarepartner der Firma Pranke. Wie erwähnt, hatte ich mit unterschiedlichen Branchen und Gewerken zu tun und habe auch heute noch mit verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette Kontakt. Meine Frau arbeitet im Handel und kommt aus der Textilbranche, daher ist der Einzelhandel – besonders Textil – bei uns stets ein Thema, auch „beim Frühstückstisch“.

Würden Sie uns Ihren größten Erfolg in kurzen Worten beschreiben?

Da gibt es viele. Zum einen die erfolgreiche Anbindung vieler Textillieferanten an den elektronischen Datenaustausch mittels EDI. Zudem habe ich in den letzten 25 Jahren weltweit zahlreiche Einzelhändler installiert, beraten und in ihre Systemwelten integriert. Als größten Erfolg sehe ich, dass viele dieser Kunden unserer Firma und mir persönlich seit über 25 Jahren die Treue halten. Das zeigt, dass einiges richtig gewesen sein muss.

Wie stellen Sie sich die Zukunft der Branche vor, insbesondere im Hinblick auf Lieferketten und die Digitalisierung?

IoT, insbesondere AutoID (RFID), ist ein zentraler Treiber in unserem Bereich. Hier steckt enormes Potenzial, auch wenn wir seit Jahren feststellen, dass das Thema „auf der Stelle tritt“. Damit würden heutige limitierende Faktoren wie Barcode-Recycling oder EAN-Code-Limitierungen obsolet. Diese Regularien stammen aus einer Zeit, als der Online-Handel eine geringe Rolle spielte, was sich ändern muss.

Auch neuronale Netze und KI werden das Management von Warenströmen, insbesondere die Warenversorgung und Produkterstellung, nachhaltig beeinflussen.

Wie balancieren Sie Ihre Arbeit mit Familie und Hobbys? Sind Sie eher der Typ 24/7?

Beruf und Privates sind keine Widersprüche, sie gehören zusammen. Wichtig ist es, sich Zeit für beide Bereiche zu nehmen und eine Abgrenzung zu schaffen. Das bewahrt die Freude an neuen beruflichen Herausforderungen.

Wir schätzen Ihre Flexibilität und Zuverlässigkeit. Was würden Sie über uns sagen?

Ich habe oft mit Herrn Grüger und Herrn Gleichauf zu tun und erlebe selten lange Diskussionen bei der Fehlerbehebung. Probleme werden schnell gelöst, eine solche Reaktionszeit würde ich mir von anderen Partnern wünschen. Auch der Know-how-Transfer ist bei Ihnen erstklassig.

Welche Innovation wird Ihrer Meinung nach in Zukunft Markt und Gespräch prägen?

Ich denke, KI wird einen größeren Einfluss haben, als wir derzeit absehen können.

Viele große Unternehmen werben mit nachhaltigen Angeboten: Bio-Baumwolle, langlebige Hemden, Secondhand. Sind das wichtige Schritte in Richtung nachhaltige Modebranche – oder Greenwashing?

Die Gen Z schaut bei solchen Themen genau hin und erkennt Greenwashing. Allerdings leben wir in einem Widerspruch: Diese Generation zeigt deutlich, dass ein „Weiter wie bisher“ nicht möglich ist, doch zugleich tragen Plattformen wie Temu zu ihrem Erfolg bei. Ein Paradoxon, das wir derzeit beobachten.

Wie gehen Sie in leitender Position mit dem Fachkräftemangel um?

Wertschätzung, interessante Aufgaben, ein positives Umfeld und angemessene Vergütung sind entscheidend. Wichtig ist es, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu erkennen, da Alter und Persönlichkeit die Sicht auf den Job beeinflussen. Nach Corona ist es essenziell, das Zwischenmenschliche wieder stärker zu betonen, um eine hohe Zufriedenheit zu schaffen. Zufriedene Kolleginnen und Kollegen binden sich stärker an das Unternehmen.

Was bedeutet Glück für Sie?

Glück ist für mich, Familie und Freunde um mich zu haben und zu wissen, dass es ihnen gut geht. Dazu gehört auch ein gutes Gespräch, ein Glas Wein und die Ruhe, die solche Momente vermitteln. Beruflich macht es mich glücklich, wenn ich etwas Großartiges erreicht habe – oft fühle ich das bei meiner Arbeit mit Pranke eBiss.


 

Die elektronische Rechnung ist mehr als nur ein Trend – sie wird ab 2025 für viele Unternehmen in Deutschland zur Pflicht. Wir unterstützen Sie mit der Pranke® Elektronischen Rechnung (PER) bei der Umstellung.

Warum PRANKE® Elektronische Rechnung?

Die PRANKE® Elektronische Rechnung integriert sich nahtlos in Ihre bestehenden EDI-Prozesse. Sie sparen nicht nur Papier, sondern optimieren Ihren gesamten Rechnungsworkflow. PER sorgt für eine automatische, transparente und revisionssichere Verarbeitung Ihrer Rechnungen – ohne großen Aufwand und zu minimalen Kosten, volumenbasiert.

PER im Vergleich zur neuen E-Rechnung-Pflicht

Ab 2025 besteht die Pflicht zwischen inländischen Unternehmen Rechnungen in einem strukturierten elektronischen Format (E-Rechnungen) zu empfangen und zu senden. Uneingeschränkt gilt dies für den Empfang von elektronischen Rechnungen. Für das Senden gibt es Übergangsvorschriften.

Mit PER sind Sie bestens vorbereitet: Wir bieten Ihnen bereits heute eine rechtskonforme Lösung, die mit Formaten wie PDF/A-3 und ZUGFeRD die aktuellen Standards erfüllen.
Die zukünftige E-Rechnung wird als XML-Format bereits jetzt von PER bedient. PDF entfällt bald definitiv.

Ihre Vorteile auf einen Blick:
  • Aus der Anwendung in die Anwendung
    • Automatisierte Abläufe: Schluss mit dem manuellen Abgleich – alle Rechnungsprozesse laufen digital und ohne Medienbrüche ab.
  • Zeitersparnis: Schnellere Bearbeitung, mehr Effizienz.
  • Revisionssicherheit: Ihre Daten sind gesetzeskonform archiviert und vor Zugriffen geschützt.
  • Transparenz: Sofortige Sichtbarkeit von Abweichungen und offene Rechnungen im Blick.
  • Platzsparend: Rechnungen der nächsten 10 Jahre auf einem USB-Stick statt in Aktenordnern.
  • Zukunftssicher: Bereits heute kompatibel mit den kommenden gesetzlichen Anforderungen.

Der Einstieg in die elektronische Rechnung mit Pranke bringt Vorteile. Zum Beispiel unsere Expertise. oder unser kostensparendes, volumenbasiertes Abrechnungsmodell.
Lassen Sie uns gemeinsam den nächsten Schritt gehen! Wir unterstützen Sie aktiv bei der Implementierung und bieten Ihnen maßgeschneiderte Lösungen – einfach, logisch und auf Ihre Vorstellungen abgestimmt.

Ihr Pranke-Team

Kontaktieren Sie uns noch heute für mehr Informationen oder ein unverbindliches Angebot!
Mit Pranke an Ihrer Seite gelingt der Umstieg. Seien Sie bereit für 2025 und optimieren Sie schon jetzt Ihren Rechnungsprozess!

PS: Zur Zeit prüfen wir verschiedene Anbieter für Archivsysteme. Damit wir Ihnen bald ein Komplettpaket präsentieren können. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Seit 2011 veranstaltet die Pranke GmbH zweimal jährlich die ediCERT®, eine Trainingsreihe für all jene, die sich täglich den Herausforderungen der Digitalisierung stellen.

Im Laufe der Zeit durften wir viele Kollegen aus Industrie und Handel bei uns begrüßen. Wir stellen fest: Geht es um EDI-Prozesse, Digitalisierung und Automatisierung, sitzen wir alle im gleichen Boot!

Die ediCERT® besteht aus drei Modulen

Das ediCERT®-Training eBiss für Anwender richtet sich an Einsteiger. Wir besprechen im Wesentlichen unsere EAI-Software Pranke eBiss mit den wichtigsten Funktionen. Wie lege ich Handelspartner an? Welchen Weg nehmen die EDI-Nachrichten vom Eintreffen bis zum Versand an den Handelspartner? Wie interpretiere ich eine Fehlermeldung und vieles mehr!

Stefan Bidoae von der HILTL HOSEN-MANUFAKTUR GMBH meint:

Genau das, was ich gebraucht habe. In das EDI-Thema bin ich ja so reingerutscht. Ich bin schon seit 2003 bei Hiltl, eigentlich im Vertrieb, mit Artikelnummern kann ich jonglieren. Als Neuling wäre mir der Einstieg in EDI schwergefallen, auch wenn ich Logik und Prozesse kenne, Details sind wichtig! Mit dem EDI-Thema kommt viel Neues und mehr Arbeit auf mich zu, das Training war für mich persönlich top!

Unsere Referentinnen und Referenten kommen aus der Praxis und haben täglich Kontakt mit den Kunden. Erfahrene Supporter*innen, Entwickler*innen und Projekt-Manager*innen stehen Ihnen für Analyse und Lösungsvorschläge zur Seite. Beim ediCERT®-Training eBiss für Administratoren entdeckt man für sich im gemeinsamen Dialog manch überraschende, neue Idee!

Nach dem ediCERT®-Training eBiss für Integratoren sind Sie in der Lage, ihre eigenen Schnittstellen zu erweitern, wissen alles über Plugins, können eBiss kompilieren und erstellen eigene Objekte. Ideal für Pranke eBiss-Administratoren oder zum Beispiel Software-Partner.

Nun planen wir bereits für den Herbst 2024 und auch schon für das kommende Frühjahr, die Zeit fliegt!

Das zweite ediCERT®-Training 2024 findet Mitte November statt:

  • Anwender: 18.-19.11.2024
  • Administratoren: 19.-21.11.2024
  • Integratoren: 22.11.2024

Wie immer gibt es eine Frühbucher-Aktion, diesmal bis zum 07.10.2024 (10 % Nachlass), wie heißt es so schön: Der frühe Vogel fängt den Wurm!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen erholsamen Sommer und frische Kräfte für den Herbst.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Pranke GmbH

PS: Hier finden Sie ausführliche Informationen zu allen ediCERT®-Trainings.

Daniel Plohnke ist der Geschäftsführer der enventa Group GmbH, einem führenden Unternehmen im Bereich der Softwarelösungen für die Textilbranche. Mit seiner langjährigen Erfahrung und Leidenschaft für die Digitalisierung und EDI (Electronic Data Interchange) hat er das Unternehmen erfolgreich durch die Herausforderungen der digitalen Transformation geführt.
Im Rahmen einer Kommunikationsinitiative der Pranke GmbH stellte ihm Nicole Hegele die folgenden Fragen:

Nicole Hegele:
Herr Plohnke, wir freuen uns sehr, dass Sie sich Zeit für dieses Interview genommen haben. Können Sie uns zuerst etwas über Ihre Verbindung zur Textilbranche erzählen?

Daniel Plohnke:

Die Produkte, für die wir unsere Software-Lösungen entwickeln, können wir jeden Tag anfassen und erleben. Das erzeugt eine besondere Bindung zu unseren Kunden. Diese Emotionalität und der direkte Draht zu den Entscheidern sind das Besondere, was diese Branche ausmacht. Software und Fashion sind meine Leidenschaft.

Nicole Hegele:
Würden Sie uns Ihren größten Erfolg in kurzen Worten beschreiben?

Daniel Plohnke:

Meine Familie.

Nicole Hegele:
Wie stellen Sie sich die Zukunft der Branche vor, insbesondere im Hinblick auf Lieferketten und die Digitalisierung?

Daniel Plohnke:

Alles wird digitaler und automatisierter. Die IT wird immer mehr zu einem wesentlichen Faktor in der Wertschöpfungskette. Daher werden die Unternehmen vorweggehen, die digitale Prozesse und Geschäftsmodelle im Griff haben.

Nicole Hegele:
Wie balancieren Sie Ihre Arbeit mit Familie und Hobbys? Sind Sie eher der Typ 24/7?

Daniel Plohnke:

Wenn es der Job erfordert, gibt es auch 24/7 Phasen, dafür dann auch Phasen mit mehr Zeit für die Familie. Ich halte es nach Karl Heinrich Waggerl: Zeit hat man nur, wenn man sie sich nimmt.

Nicole Hegele:
Wir schätzen Ihre Flexibilität und Zuverlässigkeit. Was würden Sie über uns sagen? Nehmen Sie bitte kein Blatt vor den Mund!

Daniel Plohnke:

Wir schätzen Pranke seit vielen, vielen Jahren als zuverlässigen und auch persönlichen Partner. Die Expertise in der Fashion-Branche ist hervorragend und neue Ideen konnten wir immer gemeinsam angehen.

Nicole Hegele:
Welche Innovation wird Ihrer Meinung nach in Zukunft Markt und Gespräch prägen?

Daniel Plohnke:

Es gibt immer wieder Megatrends, die die Welt verändern sollen. Davon schaffen es aber nur wenige wirklich. Oft sind es viele kleinere Innovationen und die Verbindung davon, die uns voranbringen. Das Thema Künstliche Intelligenz wird meiner Meinung nach unser Leben im privaten wie auch im geschäftlichen deutlich verändern. In den letzten Jahren gab es hier extreme Fortschritte und wir sind noch lange nicht am Ende dieser Innovation.

Nicole Hegele:
Viele große Unternehmen werben mit nachhaltigen Angeboten: Bio-Baumwolle, langlebige Hemden, Secondhand. Sind das wichtige Schritte in Richtung nachhaltige Modebranche oder ist das Greenwashing?

Daniel Plohnke:

Für unsere Zukunft ist Nachhaltigkeit essentiell. Was momentan an der ein oder anderen Stelle noch in den Kinderschuhen steckt, wird unser Handeln in Zukunft prägen. Besonders das Recycling und die Langlebigkeit sind Themen, die ich sehr wichtig finde. Wir müssen nicht alle paar Wochen ein neues T-Shirt tragen.

Nicole Hegele:
Wie gehen Sie in leitender Position mit dem Fachkräftemangel um?

Daniel Plohnke:

Wir haben ein gutes People & Culture Team, welches nicht nur die Rekrutierung, sondern auch die Mitarbeiterbindung verantwortet. Denn in diesen Zeiten ist es wichtig, den Mitarbeitern einen Job mit Purpose und Spaß an der Arbeit zu bieten.

Nicole Hegele:
Was bedeutet Glück für Sie?

Daniel Plohnke:

Die Freiheit, die Dinge zu tun, die mir Spaß machen und mir persönlich wichtig sind.

Die 1989 gegründete INTEX EDV-Software GmbH entwickelt, vertreibt und implementiert maßgeschneiderte ERP- und PLM-Lösungen für die Textilindustrie bzw. Modebranche. Die integrierten Lösungen verbinden alle notwendigen ERP-, PLM- und SCM-Prozesse miteinander, besitzen moderne Omnichannel-Kommunikationsstrukturen und sind für nahezu alle Businessarten der Fashion-Branche geeignet. Über ein fundiertes Fachwissen verfügt CTO Dennis Weber, mit dem wir das Interview im Rahmen einer Kommunikations-Initiative der Pranke GmbH führen durften.
Die Fragen stellte Mathias Guthmann.

 

Herr Weber, ich freue mich sehr, dass Sie sich bereit erklären, dieses Interview mit uns zu führen.
Die Idee dazu kommt von der Geschäftsleitung. In Zeiten wo die Diskussion sehr aufgeheizt ist, wollen wir einen ruhigen aber lebendigen Dialog mit unseren Partnern führen, deswegen diese Initiative. Vieles läuft ja gar nicht so schlecht, wie es teilweise dargestellt wird.

Auch wir stellen das fest. Oft wird aber auf hohem Niveau gemeckert.

Sie sind schon lange im Bereich EDI/Digitalisierung tätig, wir schätzen Sie seit vielen Jahren als Softwarepartner.

Haben Sie einen persönlichen Bezug zur Textilbranche oder könnten Sie sich Ihre Arbeit auch in einem anderen Bereich vorstellen?

Ich habe tatsächlich eine familiäre Bindung zur Textilbranche. Die erste Version der INTEX-Software ist im großelterlichen Betrieb entstanden. Wir hatten einen klassischen HAKA Betrieb (Herren/Knabenmode).
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als „Stöpsel“ durch den Betrieb gelaufen bin und mit allem gespielt habe, was nicht niet- und nagelfest war.
In der Logistik hing damals schon so ein Sorter, wo man dann per Knopfdruck den Abwurf-Ort für die Hängeware bestimmen konnte.
Gemeinsam mit meinem Cousin habe ich damals die Leute von der Arbeit abgehalten.
Die Software war so gut, dass man sie der Allgemeinheit zugänglich gemacht hat, eine Mehrfachnutzung hat sich angeboten.

Mein Vater hat dann die Firma gegründet und ich selbst bin vor nicht ganz 14 Jahren bei INTEX eingestiegen.
Ich sehe momentan keinen Grund etwas zu ändern.

Das hoffen auch wir. Sie haben sich also schon in der Kindheit und Jugend praktisch mit der Textilbranche befasst.
Würden Sie uns Ihren größten Erfolg in kurzen Worten beschreiben?

Da habe ich länger drüber nachgedacht. Familiär reden wir darüber, wenn meine Kinder alle volljährig sind und hoffentlich einen Beruf finden, der sie ausfüllt.
Dann schauen wir, ob ich mich auch am Erfolg beteiligt sehe, oder ob sie das selbst geschafft haben.
Beruflich ist natürlich die Neuentwicklung von Fusion aus eigener Kraft als Upgrade zur Professional Version – der Vorgängerversion- für das Unternehmen eine Herausforderung gewesen.
Wir mussten viele Entscheidungen treffen, ich würde behaupten, der Großteil davon wurde richtig getroffen!

Ja, so ein Roll-out ist mit Risiken und Kosten verbunden, man ist froh, wenn man das erfolgreich über die Bühne bekommt.
Wie stellen Sie sich die Zukunft der Branche vor, insbesondere im Hinblick auf Lieferketten und die Digitalisierung?

Spannend. Da wird sehr viel passieren müssen. Der Weg ist lang und die vom Gesetzgeber gesetzte Zeitspanne sehr kurz.
Wenn man die Textilbranche betrachtet, stellt man fest, dass der Großteil der Unternehmen es noch nicht geschafft hat ihr Supply-Chain-Management digital umzusetzen.
In dieser Situation über die Digitalisierung nachzudenken, ist ein sehr großer Schritt.
Viele Lieferbetriebe sind entsprechend klein. Ein Beispiel sind Nischenprodukte, stellen wir uns einfach einmal Lederprodukte mit verschiedenen Lederarten vor. Alles in Handarbeit hergestellt, in dritter Generation.
Da ist es bereits ein Fortschritt, wenn dort ein Notebook steht und die notwendigen Daten in digitaler Form verarbeitet werden.
Schon beim Supply-Chain-Management ist das eine Herausforderung. Ab sofort muss das für ein wesentlich größeres Datenportfolio erledigt werden.
Bei kleineren Betrieben funktioniert das für eine Marke noch gut, sobald es aber mehrere Marken sind, wird das schon schwieriger.

Wird alles zentral eingegeben? Gilt das für eine oder alle Marken? Muss sich der kleine Lieferant/Produzent auf alle verschiedenen ERP-Systeme seiner Kunden einstellen?

Das ist spannend, insbesondere die Frage, ob sich die Branche auf einen gemeinsamen Standard einigen wird.
Ich kenne das aus dem GTS-Projekt.

Andreas Schneider…

Ja. Und Daniel Gleichauf, mit dem hatte ich in letzter Zeit viel Kontakt.
Es gibt die Angst vor einer großen zentralen Plattform. Auf der anderen Seite bietet so eine Plattform natürlich auch Vorteile, es macht das Leben für alle Beteiligten leichter.
Man muss die Balance finden. Die EU verfolgt Nachhaltigkeitsziele.

Ein Schreckgespenst für die Branche.
Ich hoffe, dass man in ein paar Jahren in den Läden keine T-Shirts für fünf Euro mehr sehen wird.
Aus Nachhaltigkeitsaspekten macht es keinen Sinn, so etwas in den Handel zu bringen.

Die Branche muss sich dahingehend neu erfinden, dass sie nicht mehr den Stückzahlen hinterher läuft, sondern sich darauf fokussiert, die Margen zu optimieren.
Ich selbst bin sehr mathematisch orientiert.
Wenn ich drei T-Shirts für fünf Euro pro Stück verkaufe und jeweils 0,50€ Marge habe, oder ein T-Shirt für 15€ verkaufe und dann vielleicht idealerweise sogar zwei Euro Marge habe, sind mir die Stückzahlen unwichtig.
Ich verkaufe ein nachhaltigeres Produkt zum höheren Preis.
Das sieht man zum Beispiel an den Bioläden oder im Fair-Trade Bereich, es gibt einen Markt dafür!
Dort sind die Leute ja auch bereit, mehr Geld auszugeben. Die Branche wird den Weg aus der Preisdiskussion finden müssen.

Ich höre immer: „In dem Marken-Segment wo ich unterwegs bin, kann ich das für den Preis gar nicht anbieten“.
Die komplette Branche wird sich verändern müssen, im gesamten Preisgefüge wird sich das dann wieder finden.

Ein schwieriger Kampf, weil es immer noch viele Big Player im Fast Fashion Segment gibt, mit ganz anderen Interessen.

Ja. Das ist aber eine Frage des Bewusstseins. Der Slogan „Geiz ist geil“, der jahrelang von Mediamarkt verwendet wurde scheint gut funktioniert zu haben, ist aber nicht mehr zeitgemäß.

Zu Beginn der Globalisierung gab es ja auch die Vorstellung davon, dass auch die Näherin auf der anderen Seite des Globus ein wenig mehr verdient, hat nicht so gut geklappt.
Wie balancieren Sie Ihre Arbeit mit Familie und Hobbys? Sind Sie eher der Typ 24/7?

Mal besser, mal schlechter würde ich sagen. Im Grunde ist jeder Bereich wichtig und erfordert besondere Aufmerksamkeit.
Prioritäten ändern sich ständig, der Fokus ändert sich.
In bestimmten Phasen priorisiere ich die Arbeit, es gibt aber auch dann wieder Zeiten, die nehme ich mir für Familie und Hobbys. Ich bin aber flexibel, mir ist es egal, zu welcher Tages- oder Nachtzeit ich arbeite.

Welche Hobbys haben Sie denn?

Ich bin ein typischer Nerd, Computerspiele habe ich zwar abgelegt, Rollenspiele und Tabletop-Spiele interessieren mich aber immer noch sehr.
Kurz vor Beginn der Pandemie habe ich Lego wiederentdeckt. Da brauche ich niemand anderen dafür und ich kann gut abschalten.
Es ist gerade so viel geistiger Fokus nötig um an nichts anderes zu denken, ohne dabei anstrengend zu sein. Ich schalte da einfach ab.

Wir schätzen Ihre Flexibilität und Zuverlässigkeit. Was würden Sie über uns sagen? Nehmen Sie bitte kein Blatt vor den Mund!

Wir sind schon lange Partner, eine Partnerschaft, die auch nie zur Diskussion stand.
Über so eine lange Zeit kann es natürlich immer mal knirschen. Immer haben wir eine Lösung gefunden. Der Kontakt zu Daniel Gleichauf ist immer fachlich und tiefgründig, technisch versiert und konstruktiv.

Welche Innovation wird Ihrer Meinung nach in Zukunft Markt und Gespräch prägen?

Ein schwieriger Blick in die Kristallkugel.

… einige Interviewpartner haben ohne zu Zögern die KI genannt…

Ein Hype-Thema. Aber so weit bin ich da nicht entfernt.
Kürzlich war ich auf einer Messe und war vom Fortschritt der Automatisierung beeindruckt. Es war keine typische Textilmesse, eher im Automobilbereich. Ich betrachte die Robotik als Nebenprodukt der KI.

Ich denke, dass wir irgendwann soweit sind, mit KI und Robotik viel mehr im Textilbereich machen zu können.
Das wäre auch im Sinne der Nachhaltigkeit. Wo die Roboter stehen, ist  grundsätzlich egal.

Produktionsstätten nach Europa zurückholen…

Ich glaube Adidas hat seine Speedfactories zwar eingestampft, die Idee ist aber damit nicht begraben.
(Anm. d. Red.: Die Vernetzung modernster Informations- und Kommunikationstechnologien mit der industriellen Fertigung stellt einen immensen Fortschritt in der Sportartikelherstellung dar: Innovative Produkte, Dienste und Geschäftsmodelle können umgesetzt werden. Im Forschungsprojekt SPEEDFACTORY wird eine automatisierte Einzelstückfertigung entwickelt, in der Menschen und Roboter in einer gemeinsamen Arbeitsumgebung Sportartikel produzieren. Eine kostengünstige und flexible Herstellung in kürzester Zeit wird dadurch ermöglicht).

Das war ein erster Versuch in die Richtung. Ich glaube, das wird tatsächlich kommen.

Viele große Unternehmen werben mit nachhaltigen Angeboten: Bio-Baumwolle, langlebige Hemden, Secondhand. Sind das wichtige Schritte in Richtung nachhaltige Modebranche – oder ist das Greenwashing?

Von außen schwer zu beurteilen, bei welchen Firmen das Greenwashing ist und wo das echt gelebt wird.
Es gibt einige, bei denen ich behaupten würde, das ist Greenwashing, andere meinen das durchaus ernst.
In Summe, also für die komplette Branche würde ich behaupten: Das ist alles noch Greenwashing!
Ein Tropfen auf dem heißen Stein, wenn man das komplette Umsatzvolumen heranzieht.
Trotzdem, jeder muss klein anfangen. Selbst wenn es im Moment Greenwashing ist, die Thematik führt bei vielen Labels zu mehr Bewusstsein und folgerichtig zu mehr Nachhaltigkeit.

An der Stelle ist jeder Schritt wichtig. Auch in der Bevölkerung muss das Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Geiz eben nicht geil ist!

Wie gehen Sie in leitender Position mit dem Fachkräftemangel um?

Wir verfolgen verschiedene Strategien. Gute Erfahrungen haben wir mit einer lokalen Agentur. Die kennen uns gut.
Man sucht nach fachlichen Skills, im Endeffekt muss das menschliche Miteinander passen. Wir arbeiten im Team, jeden Tag.
In den letzten Monaten haben wir uns an eine junge Agentur gewandt, die uns Leute aus den Social-Media-Kanälen geschickt hat, was erstaunlich gut funktioniert hat.

Was bedeutet Glück für Sie?

Schwierige Frage. Bei den meisten kommt da natürlich erst einmal die Gesundheit. Wenn man sich darüber Gedanken machen muss, wird alles nebensächlich.
Ein positives familiäres und sonstiges Umfeld ist wichtig, um glücklich zu sein.
Und natürlich muss die Arbeit Spaß machen, ich bin kein Verfechter des Satzes „das Leben ist kein Ponyhof“.
Die Freiheit, sich selbst weiter zu entwickeln, ist für mich ein ganz wichtiges Element des Glücks.

Herr Weber, vielen Dank für dieses Gespräch.

 

 

Reto Maurer ist Leiter Logistik und eCommerce bei der Loeb AG. Er ist ein anerkannter Fachmann für SAP R3 Retail Logistik und Supply Chain Prozesse.
Darüber hinaus ist er im erweiterten Vorstand der Loeb AG.

Im Rahmen einer Kommunikations-Initiative der Pranke GmbH, mit dem Ziel einen lebendigen Dialog mit den Partnern zu fördern, beantwortet Reto Maurer die Fragen von Mathias Guthmann.

Herr Maurer, nochmal herzlichen Dank, dass Sie sich bereit erklären, dieses Interview mit uns zu führen. 

Sie sind schon lange im Bereich EDI/Digitalisierung tätig, wir schätzen Sie seit vielen Jahren als Partner.
Haben Sie einen persönlichen Bezug zur Textilbranche oder könnten Sie sich Ihre Arbeit auch in einem anderen Bereich vorstellen?

Ich habe im Herrenkonfektionsbereich gelernt und habe dadurch einen persönlichen Bezug zur Textilbranche. Seit 2003 bin ich im Warenhaus unterwegs, früher bei Manor, seit 2010 bei Loeb. Da gibt es natürlich viel mehr als Textil, es ist eine komplette Handelslandschaft.

Sie sind in einem breit gefächerten Spektrum tätig…

Genau, ich kann mir aber auch vorstellen in der produktiven Industrie oder im Dienstleistungssektor tätig zu sein, ist aber zurzeit kein Need.

Würden Sie uns Ihren größten Erfolg in kurzen Worten beschreiben?

Eine dieser schwierigen Fragen. Wichtig war die Einführung von Zalando Connected Retail bei Loeb, ein wirtschaftlicher Erfolg, von null auf hundert mit ganz wenigen Investitionen. Natürlich auch die Einführung von SAP, das war 2016, damals war ich im Projektteam mit dabei.
Stetig verbessern wir die Systeme und sind jetzt State of the Art.

Ist ja nicht so trivial, es gibt immer ein gewisses Risiko auf SAP zu wechseln.

Ja, das ist so. Wir haben das aber gut in den Griff bekommen.

Wie stellen Sie sich die Zukunft der Branche vor, insbesondere im Hinblick auf Lieferketten und die Digitalisierung?

Was man sicher sagen kann: Standard gibt es nicht mehr, ich bestelle heute, morgen wird geliefert, das ist vorbei! Es wird komplizierter, es wird komplexer, nicht nur aufgrund von Supply-Chain-Themen, daneben gibt es auch behördliche Fragen, viele Vorschriften. Nachhaltigkeit ist auch ein Riesenthema. Macht es überhaupt Sinn, die Ware um den halben Globus zu transportieren?
Eine andere Frage stellt sich in Hinblick auf die Digitalisierung: Wo will man denn da überhaupt investieren? Kann man das nicht auch weiterhin analog machen?
Ein Beispiel: Unsere Logistik ist komplett ausgesourct, das macht die Firma Fiege. Jährlich stellen wir uns die Frage, ob wir den Picking-Prozess automatisieren sollen.
Unsere Berechnungen ergeben regelmäßig, dass der Mensch immer noch schneller ist.
Jedenfalls in unserem Bereich, wir haben sehr oft kleine Mengen, nicht nur Textil, auch Haushaltswaren zum Beispiel, zerbrechliche Artikel. Manchmal muss ich mir überlegen, ob zu der Tasse noch eine Untertasse dazu gehört, oder sind das zwei Artikel?
Wir stellen dann fest: Der Mensch kann das noch immer besser.

Da spielt sicher auch die Erfahrung eine große Rolle, Sie wissen ja, was gut geht und was weniger gut geht.

Das ist ein Punkt, ja. Bei Loeb ist die Skalierbarkeit ein Thema.
Wir sind ein kleines bis mittleres Unternehmen. Jahresumsatz 80 Millionen CHF, eine Investition muss sich irgendwann rechnen.
Bei diesen Umsätzen ist das nicht so einfach.

Wie balancieren Sie Ihre Arbeit mit Familie und Hobbys? Sind Sie eher der Typ 24/7?

24/7 ist bei Loeb nicht gewünscht. Wir haben eine sehr familiäre Beziehung untereinander, wir schauen aufeinander. Bei uns ist das überhaupt kein Thema.
Ich selbst schätze mich glücklich, in einem Vertrauensarbeitszeit-Modell zu arbeiten. Hauptsache die Arbeit wird erledigt, wann und wo ist egal.

Modern! Man hält die Work-Life-Balance hoch.

Ja, liegt auch an der Größe unseres Unternehmens. Aus meinem Büro heraus kann ich direkt zum CEO gehen, in einem Großkonzern geht das natürlich nicht.

Wir schätzen Ihre Flexibilität und Zuverlässigkeit. Was würden Sie über uns sagen? Nehmen Sie bitte kein Blatt vor den Mund!

Ich kenne die Firma Pranke seit der Einführung von SAP. Es funktioniert einwandfrei.
Ich empfinde die Zusammenarbeit als eine Partnerschaft.
Vor zwei Jahren starteten wir gemeinsam den Versuch einer Art Beschaffungsprognose aufgrund von Verkaufszahlen, alleine mit den EDI-Daten hat das nicht funktioniert.
Ich muss kein Blatt vor den Mund nehmen: Das ist eine sehr gute Partnerschaft.

Welche Innovation wird Ihrer Meinung nach in Zukunft Markt und Gespräch prägen?

Es gibt nur eine: Künstliche Intelligenz! Die Schwierigkeit wird darin liegen, dass die KI zurzeit noch einen Wettbewerbsvorteil bietet, ganz schnell aber auch zum Gleichmacher werden kann.
Man muss da mitmachen, letztendlich werden alle die gleichen Tools nutzen. Einige Firmen waren schneller, haben weniger Barrieren aufgebaut. Sicher ist, KI wird maßgeblich sein.
Es gibt Prognosen, dass die KI zukünftig mehr Impact aufbauen wird, als das Internet.

Das stimmt. KI zieht auch in die Redaktionsräume der großen Zeitungen ein.
Viele große Unternehmen werben mit nachhaltigen Angeboten: Bio-Baumwolle, langlebige Hemden, Secondhand. Sind das wichtige Schritte in Richtung nachhaltige Modebranche – oder ist das Greenwashing?

Das kann man nicht so absolut sagen. Greenwashing kann subjektiv sein, wichtig ist es, sich damit auseinanderzusetzen.
Das tun wir hier bei Loeb auch. In der Schweiz gibt es eine brandneue Verordnung, die Konzernverantwortungsinitiative, ähnlich eurem Lieferkettengesetz.
Man kann sich dem nicht entziehen, jeder muss seinen Teil dazu beitragen. Wir als Wiederverkäufer stellen nichts her und müssen uns auf das verlassen, was die Partner uns versprechen.
Wir haben aber kleine Möglichkeiten da einzugreifen, zum Beispiel in unserem Concept-Store mit dem Mietpartner Reawake. Es handelt sich um Second Hand Artikel im Premium-Bereich.
Wir hängen aber nicht an jeden Artikel eine grüne Fahne, wirklich nachhaltig wäre letztendlich kein Konsum, sobald etwas verkauft wird geht das natürlich nicht.

Produktion und Konsum sind in den letzten Jahren extrem effektiv geworden. Daher die Entwicklung.
Eine andere Frage: Wie gehen Sie in leitender Position mit dem Fachkräftemangel um?

Auch wir bekommen den zu spüren und machen uns unsere Gedanken.
Wir eruieren verschiedene Arbeitszeitmodelle, Option Homeoffice zum Beispiel oder Teilzeit, die wird bei uns rege genutzt, vor allem im Verkauf, ist klar.
Sogar über eine 4-Tage Woche wird nachgedacht, natürlich steht aber immer auch der wirtschaftliche Gedanke darüber.
Wir sind eine familiäre Firma, wenn man einmal bei Loeb ist, kommt man da nicht einfach mehr raus (lächelt verschmitzt).
Wir sind in Bern der Platzhirsch, ein bekannter Name, man ist stolz, bei Loeb zu arbeiten.

Was bedeutet Glück für Sie?

Das ist die schwierigste Frage! Glück bedeutet für mich, zufrieden und gesund zu sein und das das auch für die Menschen in meinem Umfeld gilt, das ist Glück!
Philosophisch gesagt, alles was man nicht selbst beeinflussen kann.

Herr Maurer, ich bedanke mich für dieses sehr interessante Interview.

In letzter Zeit kommt es leider immer wieder vor, dass Plugins, sonstige Anpassungen und/oder Erweiterungen unserer Software von externen Dienstleistern vorgenommen werden. Diese Unternehmen kommen nicht von PRANKE®. Ihr Vorgehen ist mit uns nicht abgestimmt und dadurch entstehen Komplikationen.

Neben den rechtlichen Unsicherheiten, ob durch solche Leistungen und Eingriffe gegen unsere Rechte als Urheber verstoßen wird, z.B. weil damit eine unzulässige Bearbeitung unserer Software verbunden ist, entstehen hierdurch vor allem immer wieder technische Probleme.

Das reibungslose Funktionieren von Konfigurationsänderungen und Erweiterungen, die über eine API mit unserer Software verbunden werden und mit dieser kommunizieren, setzt die Kenntnis des aktuellen Pranke Quellcodes der Anwendungen voraus. Über dieses Wissen verfügen jedoch nur wir selbst und die autorisierten Softwarepartner.
Bei Änderungen an der PRANKE® Software, z.B. im Zuge von Updates, kann es ferner dazu kommen, dass angebundene Entwicklungsleistungen von Dritten in der Peripherie zu unserer Software nicht mehr kompatibel und lauffähig sind. Insbesondere Erweiterungen, die nicht die dokumentierte PRANKE®.eBiss API verwenden oder die nicht mit dem TypeEditor erstellt wurden, sehen wir kritisch.
Pranke kann an dieser Stelle keine Verantwortung für die korrekte Funktionsweise übernehmen. Wir haben keinen Einfluss auf etwaige Schwachstellen und Sicherheitsrisiken, die durch das beschriebene Vorgehen ggf. entstehen können.
Wir möchten Ihnen daher dringend empfehlen, bei der Inanspruchnahme von Leistungen durch Dritte vorsichtig zu sein und sich bei Zweifeln an uns zu halten.
Gerne überprüfen wir mit Ihnen Ihr System und beratschlagen das weitere Vorgehen.

Schulung

Auch 2024 bietet die Pranke GmbH wieder ediCERT® Trainings im EDI-Bereich an.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie erst am Anfang stehen und Ihre Kenntnisse aufbauen wollen, oder ob Sie die Materie kennen und neue Ideen für die Umsetzung von Projekten suchen.

Seit 1996 beraten wir Lieferanten und den Handel in allen Fragen rund um EDI und Digitalisierung.
Profitieren Sie von unserem Wissen und unseren innovativen Konzepten und besuchen Sie unsere ediCERT® Trainingsreihe!

Termine 2024

Anwender: 14.-15.10.2024

Administratoren: 17.-19.04.2024

Integratoren: 19.04.2024

Bei Anmeldung bis zum 14.03.2024 sichern Sie sich einen Frühbucherrabatt von 10%.

Anmeldung und mehr Informationen rund um die ediCERT®-Trainingsreihe finden Sie auf unserer Webseite.

Rufen Sie uns an unter 0721/20380-0 oder schreiben Sie an sales@pranke.com

Was ist Pranke eBiss?

Pranke eBiss ist eine Software für den elektronischen Datenaustausch (EDI) und die nahtlose Einbindung von Unternehmensanwendungen (EAI).
Sie wurde entwickelt, um unter anderem die Integration verschiedenster ERP-Anwendungen zu vereinfachen.

Was macht Pranke eBiss?

Pranke eBiss vereint interne und externe Prozesse.
Unternehmen sind in der Lage, Bereiche wie ERP, Warenwirtschaft, Logistik, Finanzbuchhaltung und vieles andere unter „einen Hut“ zu bringen. Und natürlich kann der Konverter auch EDI, denn damit hat alles angefangen.

Schnittstellen reduzieren

Pranke eBiss ersetzt zahlreiche Schnittstellen und schafft dadurch eine übersichtliche IT-Landschaft. Fehlerquellen werden eliminiert. Wichtige Arbeitsumgebungen werden koordiniert, Ressourcen freigesetzt.

Zweistufiges Mapping

Das Prinzip des zweistufigen Mappings ist einfach zu verstehen.
Stellen Sie sich einen Konverter vor, der Daten von einem Format in ein anderes Format umwandelt. Zum Beispiel von einem Inhouse-Format in die Middleware, so nennen wir das Pranke eBiss Format.
Zunächst formulieren wir die allgemeinen Regeln, wie Daten „übersetzt“ werden sollen. Diese Regeln sind für alle Handelspartner gleich und dienen als Grundlage für die Konvertierung.
Sie sorgen dafür, dass alle Daten korrekt interpretiert und in das gewünschte Zielformat übertragen werden.

In der zweiten Mapping-Stufe verwirklichen wir mit Pranke eBiss Anpassungen für Handelspartner. Fast immer handelt es sich Sondermappings mit speziellen Anforderungen an die vielfältigen Inhouse-Systeme.

Vorteile des zweistufigen Mapping-Konzepts

  • Trennung von allgemeinen Mappings und Spezialmappings.
  • Spezifische Anforderungen werden einfacher und schneller umgesetzt.
  • Viele Mappings sind bereits im „Pool“ und müssen nicht jedes Mal neu erstellt werden.
  • Bei der Änderung eines ERP-Systems oder einer Warenwirtschaft werden nur die Inhouse-Mappings angepasst, alles andere bleibt (im Regelfall) erhalten.

Das zweistufige Mappingkonzept bietet Flexibilität, Effizienz und Zukunftssicherheit für Ihre Digitalisierungsprojekte.

Durch die nahtlose Integration von Daten und Prozessen ergeben sich viele Vorteile für Ihr Unternehmen. Anstatt Dateien zu übergeben, werden Schnittstellenprozesse rund um das Lesen, Schreiben und Verbuchen von Daten miteinander verknüpft.

Integration, Echtzeit

Die Datenintegration in Pranke eBiss funktioniert in Echtzeit. Die Software verknüpft Vorgänge wie Lesen, Schreiben und verbuchen miteinander.

Compliance und Sicherheit

Die Software kann sicherstellen, dass die Datenübertragung den geltenden Vorschriften und Sicherheitsstandards entspricht, was insbesondere in regulierten Branchen wichtig ist.

Module

Pranke eBiss wächst mit Ihrem Unternehmen. Neue Herausforderungen? Neue Ideen? Erweitern Sie mit den Pranke eBiss Modulen Prozesse nach Ihren Vorstellungen!

 

Pranke/MG

 

Foto von Podcast

Lernen Sie den Pranke eXtended EDI Service durch unseren ersten Podcast kennen.

Viel Spaß beim Reinhören!

 

Bei offenen Fragen finden Sie mehr Informationen auf unserer Webseite unter

Pranke eXtended EDI Service.

… oder schreiben Sie eine Mail an sales@pranke.com!

 

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme,

Ihre Pranke GmbH