Her you will find current EDI news from Pranke GmbH.

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Daniel Plohnke ist der Geschäftsführer der enventa Group GmbH, einem führenden Unternehmen im Bereich der Softwarelösungen für die Textilbranche. Mit seiner langjährigen Erfahrung und Leidenschaft für die Digitalisierung und EDI (Electronic Data Interchange) hat er das Unternehmen erfolgreich durch die Herausforderungen der digitalen Transformation geführt.
Im Rahmen einer Kommunikationsinitiative der Pranke GmbH stellte ihm Nicole Hegele die folgenden Fragen:

Nicole Hegele:
Herr Plohnke, wir freuen uns sehr, dass Sie sich Zeit für dieses Interview genommen haben. Können Sie uns zuerst etwas über Ihre Verbindung zur Textilbranche erzählen?

Daniel Plohnke:

Die Produkte, für die wir unsere Software-Lösungen entwickeln, können wir jeden Tag anfassen und erleben. Das erzeugt eine besondere Bindung zu unseren Kunden. Diese Emotionalität und der direkte Draht zu den Entscheidern sind das Besondere, was diese Branche ausmacht. Software und Fashion sind meine Leidenschaft.

Nicole Hegele:
Würden Sie uns Ihren größten Erfolg in kurzen Worten beschreiben?

Daniel Plohnke:

Meine Familie.

Nicole Hegele:
Wie stellen Sie sich die Zukunft der Branche vor, insbesondere im Hinblick auf Lieferketten und die Digitalisierung?

Daniel Plohnke:

Alles wird digitaler und automatisierter. Die IT wird immer mehr zu einem wesentlichen Faktor in der Wertschöpfungskette. Daher werden die Unternehmen vorweggehen, die digitale Prozesse und Geschäftsmodelle im Griff haben.

Nicole Hegele:
Wie balancieren Sie Ihre Arbeit mit Familie und Hobbys? Sind Sie eher der Typ 24/7?

Daniel Plohnke:

Wenn es der Job erfordert, gibt es auch 24/7 Phasen, dafür dann auch Phasen mit mehr Zeit für die Familie. Ich halte es nach Karl Heinrich Waggerl: Zeit hat man nur, wenn man sie sich nimmt.

Nicole Hegele:
Wir schätzen Ihre Flexibilität und Zuverlässigkeit. Was würden Sie über uns sagen? Nehmen Sie bitte kein Blatt vor den Mund!

Daniel Plohnke:

Wir schätzen Pranke seit vielen, vielen Jahren als zuverlässigen und auch persönlichen Partner. Die Expertise in der Fashion-Branche ist hervorragend und neue Ideen konnten wir immer gemeinsam angehen.

Nicole Hegele:
Welche Innovation wird Ihrer Meinung nach in Zukunft Markt und Gespräch prägen?

Daniel Plohnke:

Es gibt immer wieder Megatrends, die die Welt verändern sollen. Davon schaffen es aber nur wenige wirklich. Oft sind es viele kleinere Innovationen und die Verbindung davon, die uns voranbringen. Das Thema Künstliche Intelligenz wird meiner Meinung nach unser Leben im privaten wie auch im geschäftlichen deutlich verändern. In den letzten Jahren gab es hier extreme Fortschritte und wir sind noch lange nicht am Ende dieser Innovation.

Nicole Hegele:
Viele große Unternehmen werben mit nachhaltigen Angeboten: Bio-Baumwolle, langlebige Hemden, Secondhand. Sind das wichtige Schritte in Richtung nachhaltige Modebranche oder ist das Greenwashing?

Daniel Plohnke:

Für unsere Zukunft ist Nachhaltigkeit essentiell. Was momentan an der ein oder anderen Stelle noch in den Kinderschuhen steckt, wird unser Handeln in Zukunft prägen. Besonders das Recycling und die Langlebigkeit sind Themen, die ich sehr wichtig finde. Wir müssen nicht alle paar Wochen ein neues T-Shirt tragen.

Nicole Hegele:
Wie gehen Sie in leitender Position mit dem Fachkräftemangel um?

Daniel Plohnke:

Wir haben ein gutes People & Culture Team, welches nicht nur die Rekrutierung, sondern auch die Mitarbeiterbindung verantwortet. Denn in diesen Zeiten ist es wichtig, den Mitarbeitern einen Job mit Purpose und Spaß an der Arbeit zu bieten.

Nicole Hegele:
Was bedeutet Glück für Sie?

Daniel Plohnke:

Die Freiheit, die Dinge zu tun, die mir Spaß machen und mir persönlich wichtig sind.

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Die 1989 gegründete INTEX EDV-Software GmbH entwickelt, vertreibt und implementiert maßgeschneiderte ERP- und PLM-Lösungen für die Textilindustrie bzw. Modebranche. Die integrierten Lösungen verbinden alle notwendigen ERP-, PLM- und SCM-Prozesse miteinander, besitzen moderne Omnichannel-Kommunikationsstrukturen und sind für nahezu alle Businessarten der Fashion-Branche geeignet. Über ein fundiertes Fachwissen verfügt CTO Dennis Weber, mit dem wir das Interview im Rahmen einer Kommunikations-Initiative der Pranke GmbH führen durften.
Die Fragen stellte Mathias Guthmann.

 

Herr Weber, ich freue mich sehr, dass Sie sich bereit erklären, dieses Interview mit uns zu führen.
Die Idee dazu kommt von der Geschäftsleitung. In Zeiten wo die Diskussion sehr aufgeheizt ist, wollen wir einen ruhigen aber lebendigen Dialog mit unseren Partnern führen, deswegen diese Initiative. Vieles läuft ja gar nicht so schlecht, wie es teilweise dargestellt wird.

Auch wir stellen das fest. Oft wird aber auf hohem Niveau gemeckert.

Sie sind schon lange im Bereich EDI/Digitalisierung tätig, wir schätzen Sie seit vielen Jahren als Softwarepartner.

Haben Sie einen persönlichen Bezug zur Textilbranche oder könnten Sie sich Ihre Arbeit auch in einem anderen Bereich vorstellen?

Ich habe tatsächlich eine familiäre Bindung zur Textilbranche. Die erste Version der INTEX-Software ist im großelterlichen Betrieb entstanden. Wir hatten einen klassischen HAKA Betrieb (Herren/Knabenmode).
Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als „Stöpsel“ durch den Betrieb gelaufen bin und mit allem gespielt habe, was nicht niet- und nagelfest war.
In der Logistik hing damals schon so ein Sorter, wo man dann per Knopfdruck den Abwurf-Ort für die Hängeware bestimmen konnte.
Gemeinsam mit meinem Cousin habe ich damals die Leute von der Arbeit abgehalten.
Die Software war so gut, dass man sie der Allgemeinheit zugänglich gemacht hat, eine Mehrfachnutzung hat sich angeboten.

Mein Vater hat dann die Firma gegründet und ich selbst bin vor nicht ganz 14 Jahren bei INTEX eingestiegen.
Ich sehe momentan keinen Grund etwas zu ändern.

Das hoffen auch wir. Sie haben sich also schon in der Kindheit und Jugend praktisch mit der Textilbranche befasst.
Würden Sie uns Ihren größten Erfolg in kurzen Worten beschreiben?

Da habe ich länger drüber nachgedacht. Familiär reden wir darüber, wenn meine Kinder alle volljährig sind und hoffentlich einen Beruf finden, der sie ausfüllt.
Dann schauen wir, ob ich mich auch am Erfolg beteiligt sehe, oder ob sie das selbst geschafft haben.
Beruflich ist natürlich die Neuentwicklung von Fusion aus eigener Kraft als Upgrade zur Professional Version – der Vorgängerversion- für das Unternehmen eine Herausforderung gewesen.
Wir mussten viele Entscheidungen treffen, ich würde behaupten, der Großteil davon wurde richtig getroffen!

Ja, so ein Roll-out ist mit Risiken und Kosten verbunden, man ist froh, wenn man das erfolgreich über die Bühne bekommt.
Wie stellen Sie sich die Zukunft der Branche vor, insbesondere im Hinblick auf Lieferketten und die Digitalisierung?

Spannend. Da wird sehr viel passieren müssen. Der Weg ist lang und die vom Gesetzgeber gesetzte Zeitspanne sehr kurz.
Wenn man die Textilbranche betrachtet, stellt man fest, dass der Großteil der Unternehmen es noch nicht geschafft hat ihr Supply-Chain-Management digital umzusetzen.
In dieser Situation über die Digitalisierung nachzudenken, ist ein sehr großer Schritt.
Viele Lieferbetriebe sind entsprechend klein. Ein Beispiel sind Nischenprodukte, stellen wir uns einfach einmal Lederprodukte mit verschiedenen Lederarten vor. Alles in Handarbeit hergestellt, in dritter Generation.
Da ist es bereits ein Fortschritt, wenn dort ein Notebook steht und die notwendigen Daten in digitaler Form verarbeitet werden.
Schon beim Supply-Chain-Management ist das eine Herausforderung. Ab sofort muss das für ein wesentlich größeres Datenportfolio erledigt werden.
Bei kleineren Betrieben funktioniert das für eine Marke noch gut, sobald es aber mehrere Marken sind, wird das schon schwieriger.

Wird alles zentral eingegeben? Gilt das für eine oder alle Marken? Muss sich der kleine Lieferant/Produzent auf alle verschiedenen ERP-Systeme seiner Kunden einstellen?

Das ist spannend, insbesondere die Frage, ob sich die Branche auf einen gemeinsamen Standard einigen wird.
Ich kenne das aus dem GTS-Projekt.

Andreas Schneider…

Ja. Und Daniel Gleichauf, mit dem hatte ich in letzter Zeit viel Kontakt.
Es gibt die Angst vor einer großen zentralen Plattform. Auf der anderen Seite bietet so eine Plattform natürlich auch Vorteile, es macht das Leben für alle Beteiligten leichter.
Man muss die Balance finden. Die EU verfolgt Nachhaltigkeitsziele.

Ein Schreckgespenst für die Branche.
Ich hoffe, dass man in ein paar Jahren in den Läden keine T-Shirts für fünf Euro mehr sehen wird.
Aus Nachhaltigkeitsaspekten macht es keinen Sinn, so etwas in den Handel zu bringen.

Die Branche muss sich dahingehend neu erfinden, dass sie nicht mehr den Stückzahlen hinterher läuft, sondern sich darauf fokussiert, die Margen zu optimieren.
Ich selbst bin sehr mathematisch orientiert.
Wenn ich drei T-Shirts für fünf Euro pro Stück verkaufe und jeweils 0,50€ Marge habe, oder ein T-Shirt für 15€ verkaufe und dann vielleicht idealerweise sogar zwei Euro Marge habe, sind mir die Stückzahlen unwichtig.
Ich verkaufe ein nachhaltigeres Produkt zum höheren Preis.
Das sieht man zum Beispiel an den Bioläden oder im Fair-Trade Bereich, es gibt einen Markt dafür!
Dort sind die Leute ja auch bereit, mehr Geld auszugeben. Die Branche wird den Weg aus der Preisdiskussion finden müssen.

Ich höre immer: „In dem Marken-Segment wo ich unterwegs bin, kann ich das für den Preis gar nicht anbieten“.
Die komplette Branche wird sich verändern müssen, im gesamten Preisgefüge wird sich das dann wieder finden.

Ein schwieriger Kampf, weil es immer noch viele Big Player im Fast Fashion Segment gibt, mit ganz anderen Interessen.

Ja. Das ist aber eine Frage des Bewusstseins. Der Slogan „Geiz ist geil“, der jahrelang von Mediamarkt verwendet wurde scheint gut funktioniert zu haben, ist aber nicht mehr zeitgemäß.

Zu Beginn der Globalisierung gab es ja auch die Vorstellung davon, dass auch die Näherin auf der anderen Seite des Globus ein wenig mehr verdient, hat nicht so gut geklappt.
Wie balancieren Sie Ihre Arbeit mit Familie und Hobbys? Sind Sie eher der Typ 24/7?

Mal besser, mal schlechter würde ich sagen. Im Grunde ist jeder Bereich wichtig und erfordert besondere Aufmerksamkeit.
Prioritäten ändern sich ständig, der Fokus ändert sich.
In bestimmten Phasen priorisiere ich die Arbeit, es gibt aber auch dann wieder Zeiten, die nehme ich mir für Familie und Hobbys. Ich bin aber flexibel, mir ist es egal, zu welcher Tages- oder Nachtzeit ich arbeite.

Welche Hobbys haben Sie denn?

Ich bin ein typischer Nerd, Computerspiele habe ich zwar abgelegt, Rollenspiele und Tabletop-Spiele interessieren mich aber immer noch sehr.
Kurz vor Beginn der Pandemie habe ich Lego wiederentdeckt. Da brauche ich niemand anderen dafür und ich kann gut abschalten.
Es ist gerade so viel geistiger Fokus nötig um an nichts anderes zu denken, ohne dabei anstrengend zu sein. Ich schalte da einfach ab.

Wir schätzen Ihre Flexibilität und Zuverlässigkeit. Was würden Sie über uns sagen? Nehmen Sie bitte kein Blatt vor den Mund!

Wir sind schon lange Partner, eine Partnerschaft, die auch nie zur Diskussion stand.
Über so eine lange Zeit kann es natürlich immer mal knirschen. Immer haben wir eine Lösung gefunden. Der Kontakt zu Daniel Gleichauf ist immer fachlich und tiefgründig, technisch versiert und konstruktiv.

Welche Innovation wird Ihrer Meinung nach in Zukunft Markt und Gespräch prägen?

Ein schwieriger Blick in die Kristallkugel.

… einige Interviewpartner haben ohne zu Zögern die KI genannt…

Ein Hype-Thema. Aber so weit bin ich da nicht entfernt.
Kürzlich war ich auf einer Messe und war vom Fortschritt der Automatisierung beeindruckt. Es war keine typische Textilmesse, eher im Automobilbereich. Ich betrachte die Robotik als Nebenprodukt der KI.

Ich denke, dass wir irgendwann soweit sind, mit KI und Robotik viel mehr im Textilbereich machen zu können.
Das wäre auch im Sinne der Nachhaltigkeit. Wo die Roboter stehen, ist  grundsätzlich egal.

Produktionsstätten nach Europa zurückholen…

Ich glaube Adidas hat seine Speedfactories zwar eingestampft, die Idee ist aber damit nicht begraben.
(Anm. d. Red.: Die Vernetzung modernster Informations- und Kommunikationstechnologien mit der industriellen Fertigung stellt einen immensen Fortschritt in der Sportartikelherstellung dar: Innovative Produkte, Dienste und Geschäftsmodelle können umgesetzt werden. Im Forschungsprojekt SPEEDFACTORY wird eine automatisierte Einzelstückfertigung entwickelt, in der Menschen und Roboter in einer gemeinsamen Arbeitsumgebung Sportartikel produzieren. Eine kostengünstige und flexible Herstellung in kürzester Zeit wird dadurch ermöglicht).

Das war ein erster Versuch in die Richtung. Ich glaube, das wird tatsächlich kommen.

Viele große Unternehmen werben mit nachhaltigen Angeboten: Bio-Baumwolle, langlebige Hemden, Secondhand. Sind das wichtige Schritte in Richtung nachhaltige Modebranche – oder ist das Greenwashing?

Von außen schwer zu beurteilen, bei welchen Firmen das Greenwashing ist und wo das echt gelebt wird.
Es gibt einige, bei denen ich behaupten würde, das ist Greenwashing, andere meinen das durchaus ernst.
In Summe, also für die komplette Branche würde ich behaupten: Das ist alles noch Greenwashing!
Ein Tropfen auf dem heißen Stein, wenn man das komplette Umsatzvolumen heranzieht.
Trotzdem, jeder muss klein anfangen. Selbst wenn es im Moment Greenwashing ist, die Thematik führt bei vielen Labels zu mehr Bewusstsein und folgerichtig zu mehr Nachhaltigkeit.

An der Stelle ist jeder Schritt wichtig. Auch in der Bevölkerung muss das Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Geiz eben nicht geil ist!

Wie gehen Sie in leitender Position mit dem Fachkräftemangel um?

Wir verfolgen verschiedene Strategien. Gute Erfahrungen haben wir mit einer lokalen Agentur. Die kennen uns gut.
Man sucht nach fachlichen Skills, im Endeffekt muss das menschliche Miteinander passen. Wir arbeiten im Team, jeden Tag.
In den letzten Monaten haben wir uns an eine junge Agentur gewandt, die uns Leute aus den Social-Media-Kanälen geschickt hat, was erstaunlich gut funktioniert hat.

Was bedeutet Glück für Sie?

Schwierige Frage. Bei den meisten kommt da natürlich erst einmal die Gesundheit. Wenn man sich darüber Gedanken machen muss, wird alles nebensächlich.
Ein positives familiäres und sonstiges Umfeld ist wichtig, um glücklich zu sein.
Und natürlich muss die Arbeit Spaß machen, ich bin kein Verfechter des Satzes „das Leben ist kein Ponyhof“.
Die Freiheit, sich selbst weiter zu entwickeln, ist für mich ein ganz wichtiges Element des Glücks.

Herr Weber, vielen Dank für dieses Gespräch.

 

 

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Reto Maurer ist Leiter Logistik und eCommerce bei der Loeb AG. Er ist ein anerkannter Fachmann für SAP R3 Retail Logistik und Supply Chain Prozesse.
Darüber hinaus ist er im erweiterten Vorstand der Loeb AG.

Im Rahmen einer Kommunikations-Initiative der Pranke GmbH, mit dem Ziel einen lebendigen Dialog mit den Partnern zu fördern, beantwortet Reto Maurer die Fragen von Mathias Guthmann.

Herr Maurer, nochmal herzlichen Dank, dass Sie sich bereit erklären, dieses Interview mit uns zu führen. 

Sie sind schon lange im Bereich EDI/Digitalisierung tätig, wir schätzen Sie seit vielen Jahren als Partner.
Haben Sie einen persönlichen Bezug zur Textilbranche oder könnten Sie sich Ihre Arbeit auch in einem anderen Bereich vorstellen?

Ich habe im Herrenkonfektionsbereich gelernt und habe dadurch einen persönlichen Bezug zur Textilbranche. Seit 2003 bin ich im Warenhaus unterwegs, früher bei Manor, seit 2010 bei Loeb. Da gibt es natürlich viel mehr als Textil, es ist eine komplette Handelslandschaft.

Sie sind in einem breit gefächerten Spektrum tätig…

Genau, ich kann mir aber auch vorstellen in der produktiven Industrie oder im Dienstleistungssektor tätig zu sein, ist aber zurzeit kein Need.

Würden Sie uns Ihren größten Erfolg in kurzen Worten beschreiben?

Eine dieser schwierigen Fragen. Wichtig war die Einführung von Zalando Connected Retail bei Loeb, ein wirtschaftlicher Erfolg, von null auf hundert mit ganz wenigen Investitionen. Natürlich auch die Einführung von SAP, das war 2016, damals war ich im Projektteam mit dabei.
Stetig verbessern wir die Systeme und sind jetzt State of the Art.

Ist ja nicht so trivial, es gibt immer ein gewisses Risiko auf SAP zu wechseln.

Ja, das ist so. Wir haben das aber gut in den Griff bekommen.

Wie stellen Sie sich die Zukunft der Branche vor, insbesondere im Hinblick auf Lieferketten und die Digitalisierung?

Was man sicher sagen kann: Standard gibt es nicht mehr, ich bestelle heute, morgen wird geliefert, das ist vorbei! Es wird komplizierter, es wird komplexer, nicht nur aufgrund von Supply-Chain-Themen, daneben gibt es auch behördliche Fragen, viele Vorschriften. Nachhaltigkeit ist auch ein Riesenthema. Macht es überhaupt Sinn, die Ware um den halben Globus zu transportieren?
Eine andere Frage stellt sich in Hinblick auf die Digitalisierung: Wo will man denn da überhaupt investieren? Kann man das nicht auch weiterhin analog machen?
Ein Beispiel: Unsere Logistik ist komplett ausgesourct, das macht die Firma Fiege. Jährlich stellen wir uns die Frage, ob wir den Picking-Prozess automatisieren sollen.
Unsere Berechnungen ergeben regelmäßig, dass der Mensch immer noch schneller ist.
Jedenfalls in unserem Bereich, wir haben sehr oft kleine Mengen, nicht nur Textil, auch Haushaltswaren zum Beispiel, zerbrechliche Artikel. Manchmal muss ich mir überlegen, ob zu der Tasse noch eine Untertasse dazu gehört, oder sind das zwei Artikel?
Wir stellen dann fest: Der Mensch kann das noch immer besser.

Da spielt sicher auch die Erfahrung eine große Rolle, Sie wissen ja, was gut geht und was weniger gut geht.

Das ist ein Punkt, ja. Bei Loeb ist die Skalierbarkeit ein Thema.
Wir sind ein kleines bis mittleres Unternehmen. Jahresumsatz 80 Millionen CHF, eine Investition muss sich irgendwann rechnen.
Bei diesen Umsätzen ist das nicht so einfach.

Wie balancieren Sie Ihre Arbeit mit Familie und Hobbys? Sind Sie eher der Typ 24/7?

24/7 ist bei Loeb nicht gewünscht. Wir haben eine sehr familiäre Beziehung untereinander, wir schauen aufeinander. Bei uns ist das überhaupt kein Thema.
Ich selbst schätze mich glücklich, in einem Vertrauensarbeitszeit-Modell zu arbeiten. Hauptsache die Arbeit wird erledigt, wann und wo ist egal.

Modern! Man hält die Work-Life-Balance hoch.

Ja, liegt auch an der Größe unseres Unternehmens. Aus meinem Büro heraus kann ich direkt zum CEO gehen, in einem Großkonzern geht das natürlich nicht.

Wir schätzen Ihre Flexibilität und Zuverlässigkeit. Was würden Sie über uns sagen? Nehmen Sie bitte kein Blatt vor den Mund!

Ich kenne die Firma Pranke seit der Einführung von SAP. Es funktioniert einwandfrei.
Ich empfinde die Zusammenarbeit als eine Partnerschaft.
Vor zwei Jahren starteten wir gemeinsam den Versuch einer Art Beschaffungsprognose aufgrund von Verkaufszahlen, alleine mit den EDI-Daten hat das nicht funktioniert.
Ich muss kein Blatt vor den Mund nehmen: Das ist eine sehr gute Partnerschaft.

Welche Innovation wird Ihrer Meinung nach in Zukunft Markt und Gespräch prägen?

Es gibt nur eine: Künstliche Intelligenz! Die Schwierigkeit wird darin liegen, dass die KI zurzeit noch einen Wettbewerbsvorteil bietet, ganz schnell aber auch zum Gleichmacher werden kann.
Man muss da mitmachen, letztendlich werden alle die gleichen Tools nutzen. Einige Firmen waren schneller, haben weniger Barrieren aufgebaut. Sicher ist, KI wird maßgeblich sein.
Es gibt Prognosen, dass die KI zukünftig mehr Impact aufbauen wird, als das Internet.

Das stimmt. KI zieht auch in die Redaktionsräume der großen Zeitungen ein.
Viele große Unternehmen werben mit nachhaltigen Angeboten: Bio-Baumwolle, langlebige Hemden, Secondhand. Sind das wichtige Schritte in Richtung nachhaltige Modebranche – oder ist das Greenwashing?

Das kann man nicht so absolut sagen. Greenwashing kann subjektiv sein, wichtig ist es, sich damit auseinanderzusetzen.
Das tun wir hier bei Loeb auch. In der Schweiz gibt es eine brandneue Verordnung, die Konzernverantwortungsinitiative, ähnlich eurem Lieferkettengesetz.
Man kann sich dem nicht entziehen, jeder muss seinen Teil dazu beitragen. Wir als Wiederverkäufer stellen nichts her und müssen uns auf das verlassen, was die Partner uns versprechen.
Wir haben aber kleine Möglichkeiten da einzugreifen, zum Beispiel in unserem Concept-Store mit dem Mietpartner Reawake. Es handelt sich um Second Hand Artikel im Premium-Bereich.
Wir hängen aber nicht an jeden Artikel eine grüne Fahne, wirklich nachhaltig wäre letztendlich kein Konsum, sobald etwas verkauft wird geht das natürlich nicht.

Produktion und Konsum sind in den letzten Jahren extrem effektiv geworden. Daher die Entwicklung.
Eine andere Frage: Wie gehen Sie in leitender Position mit dem Fachkräftemangel um?

Auch wir bekommen den zu spüren und machen uns unsere Gedanken.
Wir eruieren verschiedene Arbeitszeitmodelle, Option Homeoffice zum Beispiel oder Teilzeit, die wird bei uns rege genutzt, vor allem im Verkauf, ist klar.
Sogar über eine 4-Tage Woche wird nachgedacht, natürlich steht aber immer auch der wirtschaftliche Gedanke darüber.
Wir sind eine familiäre Firma, wenn man einmal bei Loeb ist, kommt man da nicht einfach mehr raus (lächelt verschmitzt).
Wir sind in Bern der Platzhirsch, ein bekannter Name, man ist stolz, bei Loeb zu arbeiten.

Was bedeutet Glück für Sie?

Das ist die schwierigste Frage! Glück bedeutet für mich, zufrieden und gesund zu sein und das das auch für die Menschen in meinem Umfeld gilt, das ist Glück!
Philosophisch gesagt, alles was man nicht selbst beeinflussen kann.

Herr Maurer, ich bedanke mich für dieses sehr interessante Interview.

Unfortunately, plugins, other customisations and/or extensions to our software have recently been made by external service providers. These companies do not come from Pranke. Their actions are not coordinated with us and this creates complications.

In addition to the legal uncertainties as to whether such services and interventions infringe our rights as the author, e.g. because they involve unauthorised processing of our software, this repeatedly causes technical problems.

The smooth functioning of configuration changes and extensions that are connected to our software via an API and communicate with it requires knowledge of the current Pranke source code of the applications. However, only we and our authorised software partners have this knowledge. In the event of changes to the Pranke software, e.g. in the course of updates, it is also possible that connected development services from third parties in the periphery may no longer be compatible and executable with our software. In particular, we take a critical view of extensions that do not use the documented PRANKE.eBiss API or that were not created with the TypeEditor.

Pranke cannot accept any responsibility for correct functioning at this point. We have no influence on any vulnerabilities and security risks that may arise as a result of the procedure described.

We would therefore strongly recommend that you exercise caution when using third-party services and contact us if you have any doubts.

We will be happy to review your system with you and advise you on how to proceed.

Schulung

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Auch 2024 bietet die Pranke GmbH wieder ediCERT® Trainings im EDI-Bereich an.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie erst am Anfang stehen und Ihre Kenntnisse aufbauen wollen, oder ob Sie die Materie kennen und neue Ideen für die Umsetzung von Projekten suchen.

Seit 1996 beraten wir Lieferanten und den Handel in allen Fragen rund um EDI und Digitalisierung.
Profitieren Sie von unserem Wissen und unseren innovativen Konzepten und besuchen Sie unsere ediCERT® Trainingsreihe!

Termine 2024

Anwender: 14.-15.10.2024

Administratoren: 17.-19.04.2024

Integratoren: 19.04.2024

Bei Anmeldung bis zum 14.03.2024 sichern Sie sich einen Frühbucherrabatt von 10%.

Anmeldung und mehr Informationen rund um die ediCERT®-Trainingsreihe finden Sie auf unserer Webseite.

Rufen Sie uns an unter 0721/20380-0 oder schreiben Sie an sales@pranke.com

What is Pranke eBiss?

Pranke eBiss is a software for electronic data interchange (EDI) and the seamless integration of enterprise applications (EAI).
It was developed to simplify the integration of various ERP applications, as well as other processes.

What does Pranke eBiss stand for?

Pranke eBiss combines internal and external processes.
Companies are able to bring together a wide range of areas such as ERP, merchandise management, logistics, financial accounting and much more under one roof. And of course the converter can also do EDI, as that is how everything started.

Reduce interfaces

Pranke eBiss replaces numerous interfaces and thus creates a concise IT landscape. Error sources are eliminated. Important operating environments are coordinated, resources are unblocked.

Two-level mapping

The principle of two-step mapping is simple to understand.
Imagine a converter that transforms data from one format to another. For example, from an in-house format to middleware, which is what we call the Pranke eBiss format.
First we formulate the general rules of how data should be “translated”. These rules are the same for all trading partners and serve as the basis for the conversion.
They ensure that all data is correctly interpreted and transferred into the desired target format.

In the second mapping stage, we realise adjustments for trading partners with Pranke eBiss. These are almost always special mappings with specific requirements for the diverse in-house systems.

Advantages of the two-level mapping concept

  • Separation of general mappings and special mappings.
  • Specific requirements are implemented more easily and quickly.
  • Many mappings are already in the “pool” and do not have to be created each time.
  • When changing an ERP system or an merchandise management system, only the in-house mappings are adapted, everything else (as a rule) remains the same.

The two-stage mapping concept offers flexibility, efficiency and future-proofing for your digitisation projects.

The seamless integration of data and processes results in many advantages for your company. Instead of transferring files, interface processes around reading, writing and posting data become interconnected.

Integration, real time

The data integration in Pranke eBiss works in real time. The software links operations such as reading, writing and posting with each other.

Compliance and security

The software is able to ensure that data transmission complies with applicable regulations and security standards, which is particularly important in regulated industries.

Modules

Pranke eBiss grows with your company. New challenges? New ideas? Expand processes according to your ideas with the Pranke eBiss modules!

 

Foto von Podcast

Discover the Pranke eXtended EDI service by listening to our first podcast.

Have fun listening!

 

If you have any questions, you can find more information on our website at

Pranke eXtended EDI Service.

… or write an email to sales@pranke.com!

 

We look forward to hearing from you,

Your Pranke GmbH

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Information über wichtige Änderung bei der Amazon API

Amazon führt die Migration von Amazon MWS zur Selling Partner API (SP-API) ein

Gegenüber Amazon MWS zeigt sich SP-API für Entwickler deutlich verbessert.
Mit modernen, JSON-basierten REST-API-Designstandards und einem Test-Endpunkt erfindet sich die API neu. Einen Überblick über alle Verbesserung, Neuerungen und Funktionen finden Sie auf den Entwickler-Seiten von Amazon. Endgültig stillgelegt wird die alte MWS-API zum 31.03.2024. Bereits vorher, zum 31.07.2023 werden folgende Nachrichtenarten deaktiviert und sind nur noch mit der neuen Amazon SP-API nutzbar:

  • Orders
  • Reports
  • Merchant Fulfilment (MFN)

Wenn Sie das Pranke Amazon Integration Modul einsetzen, ist eine rechtzeitige Migration unbedingt erforderlich. Nur so sichern Sie den kontinuierlichen Zugriff auf den Marketplace.
Besonders Abverkaufsberichte sind für Lieferanten von unschätzbarem Wert.
Im manchen Situationen  entfallen die EDI Abverkaufsberichte für Amazon-Lieferanten. Bitte prüfen Sie rechtzeitig, ob das auch in Ihrem Fall geschieht. Wir unterstützen Sie bei der Umstellung!

Kundensysteme mit Amazon-Funktionalität passen wir nahtlos an, ohne den Produktivbetrieb zu stören. Mit mehr als 27 Jahren Erfahrung in EDI und Digitalisierung, kennen wir die Anforderungen, die beim Kunden besonders im Fokus stehen. Entscheidend für uns ist immer die Sicht aus Kundenperspektive, über die Jahre gibt uns der Erfolg recht.

Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf, wie Sie als Amazon-Partner diese Hürde nehmen sollen. Kontaktieren Sie uns, vereinbaren Sie einen Beratungstermin!
Sichern Sie sich mit unserer Unterstützung eine reibungslose Migration auf die neue Amazon SP-API.

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Jedes Unternehmen will seine Umsätze erhöhen.
Ressourcen für die Umsetzung dafür zu finden ist manchmal so knifflig, wie die Suche nach der berüchtigten Stecknadel im Heuhaufen.
Kosten einsparen, Leads generieren, Prozesse optimieren.
Als Entscheider drehen Sie ständig an unternehmerischen Stellschrauben. Nicht jede Maßnahme ist von Erfolg gekrönt.

Mit dem Pranke SalesMonitoring steigern Sie auch in schwierigen Zeiten Ihre Umsätze.
Seit über 12 Jahren bedienen sich große Marken dieser Dienstleistung.
Profitieren auch Sie von transparenten Verkaufszahlen. Verbessern Sie mit uns die Grundlage für Ihr Replenishment, vermeiden Sie Leerverkäufe. Zu spät gestellte Rechnungen bedeuten weniger Liquidität, weniger Sicherheit und am Monatsende einfach weniger Geld in der Kasse.

Wie funktioniert das Pranke SalesMonitoring?
Alles dürfen wir Ihnen nicht verraten.
Durch den persönlichen Kontakt mit den Shops erweist sich das Pranke SalesMonitoring in Kombination mit ausgeklügelten IT-Routinen aber stets als Erfolgsmodell.

Abhängig vom Anfangsniveau der Datenqualität, erzielen wir durch das Pranke SalesMonitoring oft eine Steigerung des Flächenumsatzes im zweistelligen Prozentbereich. Sie behalten auf dem Online-Portal stets den Überblick.

Seien Sie der Pilot der aus seinem Cockpit mit der Bodenstation kommuniziert und zu jeder Zeit alles unter Kontrolle hat.

Für eine noch effektivere Zusammenarbeit ermöglichen wir den Händlern, ihre wichtigen Informationen selbständig einzupflegen. Das spart wertvolle Zeit.

Sichern Sie sich mit dem Pranke SalesMonitoring den entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Gegen eine geringe Investition analysieren wir Ihr Potential. Erst dann entscheiden Sie!
Im Klartext: Sie gehen kein Risiko ein.

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Auch 2023 bietet die Pranke GmbH wieder ediCERT® Trainings im EDI-Bereich an.
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Seit 1996 beraten wir Lieferanten und den Handel in allen Fragen rund um EDI und Digitalisierung.
Profitieren Sie von unserem Wissen und unseren innovativen Konzepten.
Die digitale Transformation erfordert eine mentale Transformation in unseren Köpfen.
Bilden Sie mit dem Pranke eBiss Konverter komplexe Vorgänge exakt und logisch ab.

Termine 2023

Anwender: 13.-14. November 2023

Administratoren: 15.-17. November 2023

Integratoren: 17. November 2023

Bei Anmeldung bis zum 1.10.2023 sichern Sie sich einen Frühbucherrabatt von 10%.

Anmeldung und mehr Informationen rund um die ediCERT®-Trainingsreihe finden Sie auf unserer Webseite.

Rufen Sie uns an unter 0721/20380-0 oder schreiben Sie an sales@pranke.com